Leitfaden: Zukunft statt Leerstand
Die Landesberatungsstelle ist Co-Herausgeberin der Broschüre "Zukunft statt Leerstand – Gebäude nach Konzept veräußern. Ein Leitfaden für kleinere Kommunen".
Der Leitfaden gibt praxisnahen Einblick in die Möglichkeiten, ungenutzte Bestandsgebäude in suburbanen und ländlichen Räumen nicht nach Höchstpreis zu veräußern, sondern mit Fokus auf das beste gemeinwohlorientierte Konzept für den Ort.
Dieses handliche Heft richtet sich vor allem an Kommunalvertreter:innen kleiner Gemeinden, die gewillt sind, mit frischen Ideen eine gemeinwohlorientierte Stadt- und Regionalentwicklung als neuen Standard in ihren Kommunen auf den Weg zu bringen und einen Kulturwandel innerhalb der Verwaltung und nach außen in die Region anzuregen.
Die Broschüre ist ein Kooperationsprojekt der Landesberatungsstelle Hessen mit dem Netzwerk Zukunftsorte (Projektkoordination), der Dezentrale Sachsen, dem FORUM gemeinschaftliches Wohnen und der Montag Stiftung Urbane Räume.
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Die Printausgabe ist für Institutionen und Gemeinden bei der Landesberatungsstelle erhältlich.
Bestellungen bitte per Mail an ed.nesseh-etkejorpnhow@ofni.
Höhere Zuschüsse und Darlehen für den sozialen Wohnungsbau
Um den sozialen Wohnungsbau anzukurbeln, erhöht Hessen die Zuschüsse und Darlehen. Wohnprojekte, die geförderte Wohnungen integrieren wollen, können mit folgenden Verbesserungen rechnen:
- Beim Neubau von Mietwohnungen wachsen die Darlehensbeträge und Finanzierungszuschüsse um durchschnittlich rund 30 Prozent. Zudem bleiben die Darlehen für bis zu 25 Jahre zinsfrei, beim Bau von Wohnraum für Studierende und Auszubildende sogar für bis zu 40 Jahre. Zuschüsse werden künftig nicht erst nach Fertigstellung, sondern in gleichen Raten wie das Förderdarlehen ausgezahlt, so dass der Vorfinanzierungsbedarf für die Investoren entfällt.
- Für besonders energieeffiziente Bauweise (Effizienzhaus-40-Standard oder besser) gibt es einen Zuschuss von 150 Euro je Quadratmeter; bislang wurde dieselbe Summe nur als Darlehen ausgezahlt.
- Im Sinne eines barrierefreien Zugangs wird das Zusatzdarlehen für den Einbau eines Aufzugs von 3.000 Euro auf 3.500 Euro je geförderter Wohnung erhöht, das Maximaldarlehen von 40.000 Euro auf 45.000 Euro pro Aufzug.
- Das Förderprogramm für studentischen Wohnraum wird auf Wohnraum für Auszubildende ausgedehnt.
Bei der Modernisierung von Sozialwohnungen klettern die Zuschüsse von 20 auf 30 Prozent der Darlehenssumme. Außerdem wird die energetische Sanierung erstmals umfassend förderfähig. Bislang wurden nur Maßnahmen unterstützt, bei denen die Programme des Bundes nicht griffen.
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Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe
Die Hessische Staatskanzlei und die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ suchen Ideen, die Leben in Ländliche Räume bringen. Ob neue Konzepte für in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinsaktivitäten im früheren Feuerwehrgerätehaus, die Revitalisierung des alten Backhauses oder das Pop-Up-Café im alten Kühlhaus: Wenn eine Idee gemeinsam in Angriff genommen wird, ist Vieles möglich!
Dabei geht es speziell um eine Unterstützung in der Anfangsphase: Der Phase, in der eine Idee geboren, kritisch hinterfragt, eventuell angepasst und in ein Konzept gegossen wird. Mithilfe eines professionellen Coachings soll ein nachhaltiger Plan entstehen, der anschließend eigenständig vor Ort umgesetzt werden kann.
Bewerbungen sind in zwei Kategorien möglich:
1. Jede Räumlichkeit kann (wieder) Treffpunkt werden!
2. Dorfgemeinschaftshäuser neu denken!
Der Bewerbungszeitraum ist vom 24.04.2023 bis einschließlich 12.06.2023.
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Preisverleihung Innovation und Gemeinsinn
Das Land Hessen vergab zum 3. Mal den „Hessischen Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“. Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf vergab die Auszeichnungen für die kreative Umnutzung von Nichtwohngebäuden.
Preisträger sind dieses Jahr mehrere gemeinschaftliche Wohnprojekte, nämlich das genossenschaftliche Wohnprojekt AdAptiv, der Oberhof in Bad Homburg Ober-Erlenbach, der Robinienhof in Fronhausen-Sichertshausen und die Mensch Meierei in Witzenhausen-Unterrieden.
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Film über die Darmstädter Wohnprojekteszene
Der Film „Besser gemeinsam als einsam?“ gibt Einblicke in die Darmstädter Wohnprojekteszene.
Der Film gibt in sieben Minuten einen Einblick in das Leben dreier unterschiedlicher Wohnprojekte, die stellvertretend für die neun Wohnprojekte in der Wissenschaftsstadt Darmstadt stehen.
Neben den eindrucksvollen Bildern aus den Projekten wird die Vernetzungsstruktur in der Stadt aufgezeigt.
Der Film entstand auf Initiative des Fördervereins Gemeinsames Wohnen Jung & Alt und wurde beim Wohnprojektetag 2022 mit Begeisterung aufgenommen.
Zum Film
Ein Film von:
Waref Abu Quba
Gefördert von der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Gemeinschaftliches Wohnen am Stellwerk Offenbach
Die Offenbacher Stadtwerke-Tochter GBO möchte ein gemeinschaftliches Wohnprojekt umsetzen.
Welche Wohngruppen in den Neubau einziehen werden, wird in einem Bewerbungsverfahren entschieden. Dabei ist die Ausrichtung der Interessentinnen und Interessenten völlig offen, auch institutionelle Träger sind möglich. Damit Interessierte von dem Angebot erfahren, organisiert die Stadt Offenbach Ende August 2022 eine kleine Veranstaltungsreihe rund um das Thema des gemeinschaftlichen Wohnens auf dem Grundstück. Die Veranstaltungsankündigungen werden auf der Homepage des „GFB-Sommers“ oder der Homepage der Stadt Offenbach veröffentlicht.
Interessierte Wohngruppen können sich ab sofort unter oezlem.ata[at]stadtwerke-of.de melden. Der früheste Einzugstermin ist für Anfang 2025 geplant.