Das sind die hessischen stadtfinder:innen 2023

Am 16.09.2023 verliehen der wohnbund e.V. und das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. den stadtfinder-award 2023 an Projekte aus ganz Hessen. Wir gratulieren herzlichst den diesjährigen stadtfinder:innen:

ada_kantine, Frankfurt
Zarakali e.V., Frankfurt
MAZE Materialzentrum, Marburg
KontorhausKollektiv e.V., Kassel
Zusammenwachsen e. V., Caldern
teichwiesel e.V., Marburg
Sonara eG, Frankfurt
Hausprojekt Günderrodestraße, Frankfurt

Mehr Informationen zu den Preisträger:innen und der Preisverleihung sind hier www.stadtfinder.org und in der Broschüre Nachbarschaften nachhaltig gestalten nachlesbar.

Der jährlich ausgeschriebene stadtfinder-award ist eine tolle Möglichkeit lokale Gruppen und ihr Engagement sichtbar zu machen und finanziell zu unterstützen. Dank gilt daher den Zustifter:innen BDA Hessen e.V., Stiftung trias, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, Naspa Stiftung, GLS Gemeinschaftsbank eG, Fipa finanzierungspartner GmbH.

Afra Höck von der Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen moderierte die Preisverleihung und auch die Sitzung der Jury, die großartig besetzt war mit:
Katrin Jurisch vom BUND Kreisverband Frankfurt (Bund für Umwelt und Naturschutz), Gerhardt Kienast von der Universität Kassel Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie, Robin Mohr vom Wohnbund e.V., Sara Schmitt Pacífico vom Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V., Lisa Hahn von der Montag Stiftung Urbane Räume.

Neues Förderprogramm "Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume"

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert mit der Bekanntmachung "Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume" im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) innovative Projekte, die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Städten und Gemeinden beitragen. Die maximale Fördersumme beträgt jeweils bis zu 200.000 Euro über einen Zeitraum von bis zu 30 Monaten. Interessierte können bis zum 20.11.2023 Projektskizzen beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einreichen.

Für alle Interessierten bietet das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der BLE zwei digitale Informationsveranstaltungen zur Fördermaßnahme und zum Bewerbungsprozess an:
04. September 2023, 17:00 – 18:30 Uhr
12. September 2023, 16:00 – 17:30 Uhr

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des BLE

Fachexkursion der AG Hessische Konzeptverfahren in Gießen

Am 04. Juli organisierte die Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen einen Fachaustausch der AG Hessische Konzeptverfahren in Gießen. Die AG ist ein Arbeitskreis für Verwaltungsmitarbeiter:innen, die sich mit Konzeptverfahren für gemeinschaftliche Wohnprojekte beschäftigen. Vertreten waren dieses Jahr Teilnehmende aus Wiesbaden, Marburg, Gießen, Offenbach, Kassel, Frankfurt, dem Rheingau-Taunus-Kreis und Vertreter:innen des Hessischen Wirtschaftsministeriums sowie der Akademie für den ländlichen Raum Hessen. Bei der Besichtigung realisierter Wohnprojekte wurden unterschiedliche Aspekte in Bezug auf Verfahrensentwicklung, städtebauliche Qualitäten, Konversionsentwicklung und bedarfsorientierten Wohnungsbau beleuchtet.

Verschiedene gemeinschaftliche Wohnprojekte haben sich in die Konversionsprozesse in Gießen eingebracht, diese mitgestaltet und neue Formen des Zusammenwohnens umgesetzt. Heute können verschiedene Wohn- und Rechtsformen sowie Finanzierungsmodelle in enger räumlicher Nähe besichtigt werden. Welche Rolle spielen gemeinschaftliche Wohnprojekte in der Quartiersentwicklung und welche Synergien sind festzustellen? Diesen Fragen widmete sich die Fachveranstaltung am Beispiel Gießen.

Die 25 Teilnehmenden konnten in Fachvorträgen über die Stadtentwicklung in Gießen Ost lernen. Zu Gast war die AG im Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung auf den Pendleton Barracks - ein Wohnprojekt mit Wohnraum für Studierende und geförderten Wohnungen. Im Mittelpunkt stand das Konzeptverfahren der Stadt Gießen für gemeinschaftliche Wohnprojekte auf den Philosophenhöhen. Neben der Erläuterung des Verfahrens aus Perspektive der Stadtverwaltung, schilderten Mitglieder der ausgewählten Projekte VierWände, Hausprojekt Gießen und GeWo 2.0. den Prozess und die Bedeutung solcher Konzeptverfahren für die Umsetzung innovativer Wohnformen. Am Nachmittag konnten zwei realisierte Wohnprojekte besucht werden - das Projekt Domino eG und das Projekt ProWo. Anhand dieser beiden Projektbeispiele wurde die langfristige Wirkung gemeinschaftlicher Wohnformen ins Quartier diskutiert und verdeutlicht.

Die AG Hessische Konzeptverfahren trifft sich ab Herbst wieder monatlich online. Bei Interesse an einer Teilnahme können sich Verwaltungsmitarbeiter:innen gern per E-Mail melden unter ed.nesseh-etkejorpnhow@ofni

Höhere Zuschüsse und Darlehen für den sozialen Wohnungsbau

Um den sozialen Wohnungsbau anzukurbeln, erhöht Hessen die Zuschüsse und Darlehen. Wohnprojekte, die geförderte Wohnungen integrieren wollen, können mit folgenden Verbesserungen rechnen:

Bei der Modernisierung von Sozialwohnungen klettern die Zuschüsse von 20 auf 30 Prozent der Darlehenssumme. Außerdem wird die energetische Sanierung erst­mals umfassend förderfähig. Bislang wurden nur Maßnahmen unterstützt, bei denen die Programme des Bundes nicht griffen.

Zur Pressemitteilung

Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe

Die Hessische Staatskanzlei und die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ suchen Ideen, die Leben in Ländliche Räume bringen. Ob neue Konzepte für in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinsaktivitäten im früheren Feuerwehrgerätehaus, die Revitalisierung des alten Backhauses oder das Pop-Up-Café im alten Kühlhaus: Wenn eine Idee gemeinsam in Angriff genommen wird, ist Vieles möglich!

Dabei geht es speziell um eine Unterstützung in der Anfangsphase: Der Phase, in der eine Idee geboren, kritisch hinterfragt, eventuell angepasst und in ein Konzept gegossen wird. Mithilfe eines professionellen Coachings soll ein nachhaltiger Plan entstehen, der anschließend eigenständig vor Ort umgesetzt werden kann.

 

Bewerbungen sind in zwei Kategorien möglich:

1. Jede Räumlichkeit kann (wieder) Treffpunkt werden!

2. Dorfgemeinschaftshäuser neu denken!

Der Bewerbungszeitraum ist vom 24.04.2023 bis einschließlich 12.06.2023.

Zu weiteren Informationen

 

Auslobung Hessischer Demografie-Preis 2023

Sie sind aktiv und setzen ihre Ideen vor Ort um? Sie haben ein Projekt, dass sich in der Praxis schon bewährt, dann bewerben Sie sich um den Hessischen Demografie-Preis und stellen Sie ihr Projekt vor!
Zum 14. Mal zeichnet die Hessische Staatskanzlei Initiativen aus, die sich mit Phantasie und Mut den Herausforderungen unserer Zeit stellen. Wie schon in den vergangenen Jahren steht der ländliche Raum im Fokus.

Für den Hessischen Demografie-Preis 2023 sind frische und innovative Ideen gefragt. Das können Projekte sein, die neue Elemente in die bisherigen Strukturen integrieren, neue Praktiken einführen, neue Angebote machen oder neue Zielgruppen ansprechen.

Bewerbungen können von Kommunen, Vereinen, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen, Unternehmen, gemeinnützigen Einrichtungen und anderen Organisationen zu Themen wie Innenentwicklung und Infrastruktur, Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Senior:innen und Mobilität eingereicht werden.

Das Preisgeld beträgt insgesamt 24.000 Euro. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 21. März 2023.

Weitere Informationen und den Online-Bewerbungsbogen finden Sie hier:

Hessischer Demografie-Preis 2023 | staatskanzlei. hessen.de

Aktionswochen „Alter besser machen" vom 6.-10.3.2023

Die Staatskanzlei Hessen veranstaltet eine Aktionswoche mit Veranstaltungen zu den Themenbereichen Gesundheit, Wohnen, Digitalisierung oder Teilhabe für ein gutes Leben im Alter.

Welche Bedarfe und Anforderungen an die Gesellschaft entstehen im Alter? Welche Projekte, Ansätze und zukunftsweisenden Konzepte gibt es bereits?

In der Aktionswoche besuchen Minister*innen sowie Staatssekretär*innen Einrichtungen und Institutionen, die solche Konzepte verfolgen und für ein gutes Leben im Alter stehen. In zwei Online-Reihen mit den Schwerpunkten „Innovation“ und „Praxis“ finden außerdem digitale Veranstaltungen statt.

Auch die Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen ist am Dienstag, den 7.3.2023 um 16:30 Uhr mit einem Online-Vortrag zum Thema „Wohnen in Zukunft – alternative Modelle für das Leben im Alter" vertreten.

Zum Programm

Die Landesberatungsstelle auf Sendung in Deutschlandfunkkultur

Am 26. November 2022 war Afra Höck, als Leiterin der Landesberatungsstelle, zu Gast im Gespräch bei Deutschlandfunkkultur.

Die Sendung „Wie wollen wir wohnen? Alternative Projekte für Jung und Alt" zeigte erneut, wie sehr das Thema mehr und mehr Menschen in ganz Deutschland beschäftigt.
Interessierte Hörerinnen und Hörer stellten Fragen, wie: was mache ich, wenn ich nicht viel Eigenkapital habe? Wie suche ich die passenden Mitstreiter:innen für ein solches Projekt aus?
Die Landesberatungsstelle berät Interessierte bei diesen Fragen auch auf monatlichen Infoveranstaltungen. Außerdem können sich Kommunen und regionale Netzwerke an die Landesberatungsstelle wenden.

Der Journalist Lennart Herberhold war ebenfalls zu Gast. In seinem Buch „Zusammen! Wie Deutschland neues Wohnen ausprobiert" schreibt er über alternative Wohnformen. Er ist der Meinung: „Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ist ein Abenteuer, eine Lebensaufgabe."

Sendung anhören

Preisverleihung Innovation und Gemeinsinn

Das Land Hessen vergab zum 3. Mal den „Hessischen Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“. Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf vergab die Auszeichnungen für die kreative Umnutzung von Nichtwohngebäuden.

Preisträger sind dieses Jahr mehrere gemeinschaftliche Wohnprojekte, nämlich das genossenschaftliche Wohnprojekt AdAptiv, der Oberhof in Bad Homburg Ober-Erlenbach, der Robinienhof in Fronhausen-Sichertshausen und die Mensch Meierei in Witzenhausen-Unterrieden.

Zur Pressemitteilung

Film über die Darmstädter Wohnprojekteszene

Der Film „Besser gemeinsam als einsam?“ gibt  Einblicke in die Darmstädter Wohnprojekteszene.

Der Film gibt in sieben Minuten einen Einblick in das Leben dreier unterschiedlicher Wohnprojekte, die stellvertretend für die neun Wohnprojekte in der Wissenschaftsstadt Darmstadt stehen.
Neben den eindrucksvollen Bildern aus den Projekten wird die Vernetzungsstruktur in der Stadt aufgezeigt.
Der Film entstand auf Initiative des Fördervereins Gemeinsames Wohnen Jung & Alt und wurde beim Wohnprojektetag 2022  mit Begeisterung aufgenommen.

Zum Film

Ein Film von:
Waref Abu Quba
Gefördert von der Wissenschaftsstadt Darmstadt