Sommer der Wohnprojekte Hessen feierlich eröffnet

Bei bestem Wetter eröffnete Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori am 2. Mai den ersten Sommer der Wohnprojekte in der Genossenschaft Gemeinsam ins Alter Schwalmstadt.

Seit November 2022 wohnen 10 Frauen und 5 Männer im Alter von 69 bis 94 Jahren zusammen im „Ellerhaus“ in Schwalmstadt-Treysa, um ihre dritte Lebensphase gemeinsam aktiv zu gestalten. Ganz nach dem Motto „Der Luxus liegt im Teilen“ wird der kleinere private Wohnraum durch Gemeinschaftsflächen ergänzt, was insgesamt zu einem geringeren Flächenverbrauch führt. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben ihren Entschluss nicht bereut und genießen die Vorteile des gemeinschaftlichen Wohnens. Neben der Schaffung von preisstabilem Wohnen profitieren sie von einer starken Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt. Gemeinsame Aktivitäten wie Kochabende, Gartenarbeit oder kulturelle Veranstaltungen stärken den Zusammenhalt und fördern das Miteinander.

Bei der Eröffnung mit Schirmherr Mansoori und Vertreter:innen der Landesberatungsstelle strahlte nicht nur die Sonne, auch die Bewohner:innen strahlten ihre Zufriedenheit aus und die Besucher:innen waren begeistert, weil sie viele Impulse und Inspirationen für ihre eigene Wohnsituation erhielten. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem hr-Fernsehteam.

Unter dem Motto „Gemeinsam wohnen – selbst gestalten“ öffnen vom 2. Mai bis 30. September zahlreiche Wohnprojekte ihre Türen und gewähren spannende Einblicke in ihr gemeinschaftliches Leben und ihre Architekturkonzepte. Besuchende können an Führungen, Workshops und Diskussionsrunden teilnehmen und sich mit den Initiatoren und Bewohnerinnen und Bewohnern unterhalten. Diese Veranstaltungen sind nicht nur informativ, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen und Ideen auszutauschen.  

Der Sommer der Wohnprojekte Hessen wird von der Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum in Kooperation mit zahlreichen lokalen Partnern, Fachleuten und Wohnprojekten organisiert.

Beitrag in der hessenschau vom 2. Mai 2025

Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Programm des Sommers der Wohnprojekte Hessen

Erfolgreiches Förderprogramm "Starkes Dorf" von Landesregierung ausgebaut

Das seit 7 Jahren bestehende Förderprogramm „Starkes Dorf – Wir machen mit!” wurde zu „Starkes Dorf+“ von der Landesregierung weiterentwickelt.

Mit dem Förderprogramm „STARKES DORF+“ werden Projekte und damit verbundene Prozesse in den ländlichen Räumen Hessens unterstützt, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Miteinander stärken sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität dörflicher Zentren verbessern. Es sollen Orte bewahrt oder geschaffen werden, die einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten.

Das Förderprogramm umfasst drei Förderansätze, die in verschiedenen Stadien des Prozesses einer Projektplanung und Projektumsetzung wirken:

Neu im Förderprogramm ist die Gründung von Bürgergenossenschaften, sofern sie ein Angebot erbringen, das über den Mitgliederkreis hinausgeht und als Gemeingut den Bürgerinnen und Bürgern im lokalen Nahraum zur Verfügung steht.

Initiativen können jährlich je Förderansatz eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro bis max. 7.500 Euro erhalten, wobei auch in mehreren Förderansätzen Anträge eingereicht werden können. Dabei ist ein Eigenanteil von zehn Prozent des Gesamtprojektvolumens zu tragen. Antragsberechtigt sind Personengruppen, die sich als Initiative zusammengefunden haben (z. B. als Gesellschaften bürgerschaftlichen Rechts, Stiftungen, Vereine) und in ländlichen Räumen Hessens gemeinwohlorientiert tätig werden wollen.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung

Förderrichtlinie "Starkes Dorf+"

Merkblatt zur Förderrichtlinie

Gemeinschaftliches Wohnen beim Deutschen Kirchentag

Im Rahmen des Deutschen Kirchentages fand am 3. Mai die Podiumsdiskussion „Wohnen im Wandel – bei Oma ist noch Platz“ statt.
Birgit Kasper, geschäftsstellende Leiterin der Landesberatungsstelle Hessen, war auf dem Podium vertreten und diskutierte u.a. mit Olaf Lies, dem Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz vor ca. 1500 Besucher:innen. Sie setzte sich u.a. für den Aufbau von landesweiten Beratungs- und Koordinierungsstellen für gemeinschaftliches Wohnen in allen Bundesländern ein.

Solche Landesberatungsstellen, wie unsere in Hessen, können Kommunen dabei unterstützen, Angebote und Strukturen für ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben älterer Bürgerinnen und Bürger auch in Einfamilienhäusern und Einfamilienhausgebieten aufzubauen. Denn immer mehr Einfamilienhausbesitzende wenden sich an ihre Kommune mit Fragen nach Wohnalternativen, Umbaumöglichkeiten oder auch Lösungen, um das selbständige Wohnen auch bei Pflege- und Unterstützungsbedarf aufrechterhalten zu können.

Die Podiumsdiskussion können Sie sich hier anschauen.

Land Hessen verstärkt seine Unterstützung für Kommunen in der Wohnbauentwicklung

Das Land Hessen unterstützt die Ober- und Mittelzentren, Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten und die Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens durch eine kostenfreie Erst- und Initialberatung in Fragen der Schaffung von Wohnraum.

Bisher stand das Angebot zur Stadtentwicklung den Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens sowie Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt zur Verfügung. Die Erweiterung des Angebots ermöglicht nun auch allen weiteren Mittel- und Oberzentren in Hessen die Nutzung der kostenfreien Beratung.
Mit der Erweiterung des kostenfreien Beratungsangebots der Initialberatung für Kommunen setzt Hessen ein weiteres Zeichen für eine aktive Wohnungsbaupolitik für mehr bezahlbaren Wohnraum. Ziel ist es, Planungsprozesse in den Kommunen zu unterstützen und dadurch den Wohnungsbau voranzutreiben.

Das Beratungsangebot ist angesiedelt bei der Servicestelle Wohnen der Hessen Agentur und umfasst das Initiieren von städtebaulichen Entwicklungsprozessen, aber auch die Klärung von Prozess- und Fachfragen im Wohnungsbau.

Weitere Informationen

Bewerbungsaufruf für das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“

Ab sofort bis zum 9. Juni können sich Kommunen um die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ bewerben.

Das Städtebauförderungsprogramm Wachstum und nachhaltige Erneuerung bietet hessischen Städten eine besondere Möglichkeit, ihre Entwicklung nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Angesprochen sind Kommunen, die von demografischen und wirtschaftlichen Veränderungen betroffen sind und vor Herausforderungen wie Funktionsverlusten und Strukturwandel stehen.

Vier Programmschwerpunkte stehen bei der Förderung ab 2025 im Vordergrund:
Transformation der Quartiere - Vielfalt, Daseinsvorsorge und wirtschaftliche Entwicklung
Erhalt bedeutender Gebäude oder Ensembles als kulturelles Erbe - Förderung von Wohnen im Innenbereich, Behebung von Leerständen
Anpassung an den Klimawandel, Klimaschutz und Freiraumgestaltung
Barrierefreie Mobilität und nachhaltige, ortsangepasste Verkehrslösungen

Antragsberechtigt sind ausschließlich hessische Städte und Gemeinden mit Orts-/ Stadtteilen, die über eine zentralörtliche Versorgungs- und Dienstleistungsstruktur verfügen und mehr als 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner aufweisen.

Die Bewerbung ist ausschließlich digital über das Online-Bewerbungsformular möglich. Bewerbungsschluss ist der 9. Juni 2025.

Weitere Informationen

 

Mikro-Förderprogramm für ländliche Regionen

Unter dem Motto "Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken." fördert die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) ehrenamtlich getragene Organisationen in strukturschwachen und ländlichen Regionen mit bis zu 1.500 Euro.

Antragstellungen für 2025 sind ab sofort und fortlaufend im Jahr möglich.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Förderprogramm und zur Beantragung.

Sachbearbeitung (m/w/d) für die Landesberatungsstelle Neues Wohnen in Mainz gesucht

Die Landesberatungsstelle Neues Wohnen RLP sucht nach qualifizierten Kandidatinnen oder Kandidaten, die zum Erfolg ihrer Arbeit beitragen möchten.

Zur Verstärkung des Teams am Standort Mainz ist die unbefristete Vollzeitstelle einer Sachbearbeitung (m/w/d) ausgeschrieben.

Hier finden Sie die Stellenausschreibung

Demographiepreis Hessen 2025

Zum 16. Mal zeichnet die Hessische Staatskanzlei Initiativen aus, die sich mit Phantasie und Mut den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen. Wie schon in den vergangenen Jahren steht der ländliche Raum im Fokus.

Sie sind aktiv und setzen Ihre Ideen vor Ort um? Sie haben ein Projekt, das sich in der Praxis schon bewährt?
Dann bewerben Sie sich um den Demografie-Preis 2025 und stellen Sie Ihr Projekt vor!

Ende der Bewerbungsfrist ist Mittwoch, 2. April 2025.

Hier geht es zur Auslobung.

Zum Lesen und Hören

Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung aus Dortmund wirft in seiner Publikationsreihe TRENDS einen Blick auf die sozialen, ökonomischen, ökologischen und wohnungspolitischen Mehrwerte, die von gemeinschaftlichen Bau- und Wohnprojekten ausgehen.
Den ILS-TRENDS 01/25 – Die neue Lust am Teilen: Gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte – können Sie hier herunterladen.

 

In ihrer Veröffentlichung "StadtTeilen. Neue Praktiken gemeinschaftlicher Nutzung urbaner Räume" liefern Floris Bernhardt et al. Denkanstöße für Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Initiativen und Wohnungsunternehmen.
Das im transcript-Verlag erschienene Buch können Sie hier als digitale Version herunterladen.

 

Ende Januar stellte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, die "Handlungsstrategie Leerstandsaktivierung" vor, die darauf abzielt, leerstehenden Wohnraum wieder nutzbar zu machen.
Die Handlungsstrategie können Sie hier herunterladen.

Zum Maßnahmenpaket gehört auch die neue Plattform „Potenzial Leerstand“, die sukzessive geeignete rechtliche und finanzielle Hilfen sowie Praxisbeispiele zur Reduzierung von Wohnungsleerstand aufzeigen soll und sich an Kommunen, Regionalplaner:innen und Akteur:innen der Wohnungswirtschaft richtet.
Hier gelangen Sie zur Plattform.

 

Wer über Untermiete, Umbau und gemeinschaftliches Wohnen in den eigenen vier Wänden nachdenkt, findet bei der Grünen Liga eine praktische Handreichung zu diesem Thema.
Hier können Sie die Handreichung herunterladen.

 

Jedes neu gegründete Wohnprojekt braucht ein passendes Konzept zur Finanzierung. Hier lohnt es sich, früh anzufangen und sich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen.
Die Stiftung trias hat viele wichtige Informationen auf ihrem Wohnprojekte-Portal bereitgestellt - hier gelangen Sie direkt zum Thema Finanzierung.

 

Gibt es einen ehrlichen Makler? In der chrismon-Kolumne "Wohnlage" stellt Robin Mohr von der Genossenschaftlichen Immobilienagentur GIMA in Frankfurt vor, wie zum Verkauf stehende Häuser gemeinwohlorientiert an neue Besitzer vermittelt werden, damit die Mieter dort wohnen bleiben können.
Hier gelangen Sie zur Kolumne.

 

Im Januar startete die zweite Staffel des Podcasts Zukunftsorte. Im Podcast geht es um gute Visionen für ländliche Räume, große und kleine bürokratische Herausforderungen und kooperatives Miteinander – in der zweiten Staffel aus Sicht der Verwaltungen.
Hier gelangen Sie zum Podcast.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen und Hören!

 

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung der Regionalstelle Spessart

Die Auftaktveranstaltung „Schön hier. Gemeinschaftliches Wohnen im Spessart“, die am 14. Februar 2025 im Spessart FORUM in Bad Soden-Salmünster stattfand, traf auf großen Zuspruch. Mehr als 90 Besucher:innen kamen und neben einer vielfältigen Mischung von Wohninitiativen und -projekten nahmen auch mehrere Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Kommunen teil.

Afra Höck von der Landesberatungsstelle für gemeinschaftliches Wohnen in Hessen hielt einen Vortrag über die Perspektiven und Potenziale gemeinschaftlichen Wohnens und Dr. Annette Becker, Kuratorin des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt a. Main, sprach über „Ländliche Architektur und gemeinschaftliches Wohnen“ und verdeutlichte das Potenzial von Bestandsimmobilien zur Umnutzung und Umgestaltung zu lebendigen Wohnorten.

Die Veranstaltung bot eine hervorragende Plattform für die Vernetzung rund um das Thema gemeinschaftliches Wohnen und ermöglichte die Gelegenheit zum Austausch und Information.

Weitere Informationen sowie das Beratungsangebot der regionalen Beratungs- und Vernetzungsstelle finden Sie unter www.netzwerk-wohnen-spessart.de.