Für die Entwicklung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten braucht es die Unterstützung von Fachleuten.
Erkundigen Sie sich bei der Landesberatungsstelle oder Ihrer regionalen Anlaufstelle.
Eine Liste von Fachleuten hat das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. veröffentlicht.
Der Wohnbund e.V. ist ein bundesweites Netzwerk an Fachleuten. Für junge Genossenschaften ist die AG Junge Genossenschaften eine sehr gute Möglichkeit zum Kennenlernen von Fachleuten und für den Fachaustausch
Weitere Fachleute finden Sie auf dem Wohnprojekte-Portal der Stiftung trias gelistet.
Lokale, regionale sowie weitere Anlaufstellen haben wir für Sie hier gelistet.
Einen weiteren Überblick finden Sie auf dieser Webseite des Landes Hessens.
Die Landesberatungsstelle verschickt einen Newsletter, der aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise enthält.
Konzeptverfahren sind stadtentwicklungspolitische Instrumente zur Stärkung gemeinschaftlichen Wohnens. Wenn Liegenschaften für gemeinschaftliche Wohnprojekte oder Baugruppen ausgeschrieben werden und nicht der höchste Preis ausschlaggebend ist, sondern das beste Konzept für den Standort, dann spricht man von Konzeptverfahren. Das Gebäude bzw. die Fläche wird in diesem Prozess zum Festpreis an einen gemeinwohlorientierten Träger vergeben. Das Verfahren kann als „Wettbewerb der Ideen“ für eine gemeinschaftliche Nutzung einer Liegenschaft beschrieben werden. Verschiedene Städte in Hessen vergeben Liegenschaften per Konzeptverfahren, z.B. Frankfurt am Main, Gießen oder Wiesbaden.
Die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation bietet Berechtigten die Ausgabe von Liegenschaftsbeschreibung mit Eigentümer- und Flurstückangaben.
Für die Suche nach einer geeigneten Liegenschaft gibt es vielfältige Ansatzpunkte und es ist nicht immer einfach.
Fördermöglichkeiten für gemeinschaftliche Wohnprojekte finden Sie in der Förderdatenbank des bundesweiten Koordinierungsangebots Wissen, Informationen und Netzwerke – WIN für gemeinschaftliches Wohnen. Zur WIN-Plattform
Umfassende Informationen zur sozialen und sonstigen Wohnraumförderung des Landes finden Sie auf der Internetseite der Wirtschafts- und Infrastrukturbank (WI-Bank).
Für die Förderung des energieeffizienten Bauens ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Ihr Ansprechpartnerin mit entsprechenden Informationen.
Folgende Richtlinien könnten in der Finanzierung Ihres Projektes eine Rolle spielen:
Die Landesberatungsstelle bietet einen Infoabend für Neuinteressierte mit dem Schwerpunktthema Finanzierung an (ca. zweimal im Jahr).
Damit Sie als Gruppe eine Entscheidung über eine Rechtsform treffen können, sollten Sie verschiedene Fragen diskutieren, z.B.
Die Auseinandersetzung mit diesen Themen wird Ihnen als Gruppe helfen, die passende Rechtsform für sich zu finden.
Sofern das Mietshäuser Syndikat ein passendes Modell ist: Auf der MHS-Website finden sich Hinweise auf Ansprechpersonen.
Über Rechtsformen für gemeinschaftliche Wohnprojekte finden Sie zahlreiche Informationen in den Publikationen der Stiftung trias.
Eine Einführung gibt die Landesberatungsstelle auf dem Infoabend für Neuinteressierte mit dem Schwerpunktthema Rechtsformen (ca. zweimal im Jahr).
Hilfreich ist auch der Austausch mit bestehenden Projekten.
Gute Nachbarschaft ist für gemeinschaftliches Wohnen zentral. An erster Stelle steht die Reflexion der eigenen Wohnbedürfnisse. Was erhoffen Sie sich von der neuen Wohnform? Wie viel Nähe wollen Sie? Wie viel Privatheit brauchen Sie? etc. Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. hat dafür einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung entwickelt.
Die Fragen sollten Sie für sich beantworten. In einem nächsten Schritt können Sie diese und weitere Fragen mit den Gruppenmitgliedern diskutieren.
Daraus können sich Leitsätze entwickeln. Wichtig ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes, um den Rahmen für Ihr Projekt abzustecken.
Einen guten Überblick über die Vielfalt von guten Beispielen bieten die Veröffentlichungen des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung
Besuchen Sie Veranstaltungen in verschiedenen Städten und Gemeinden, z.B. Wohnprojektetage, Infobörsen, Messen, Tage des Offenen Wohnprojekts, Diskussionsveranstaltungen, Workshops usw. Terminankündigungen finden Sie im Newsletter.
Sie sind eine Initiative und wollen wachsen? Dann starten Sie mit der Öffentlichkeitsarbeit für Ihr Projekt. Sie können Ihre Projektidee an verschiedenen Stellen veröffentlichen:
Darüber hinaus können Sie regionale Anlaufstellen kontaktieren und über Ihre Initiative informieren. Auch die Landesberatungsstelle unterstützt gerne Ihr Engagement und nimmt Ihr Projekt in einen der nächsten Newsletter auf. Oder Sie stellen sich bei einer der Online-Veranstaltungen vor.
Laden Sie Interessierte ein, beispielsweise zu regelmäßigen Stammtischen oder Kennenlerntagen.
Einen Überblick über Wohninitiativen und -projekte in Hessen können Sie über verschiedene Plattformen erhalten:
Verschiedene Städte wie Darmstadt, Kassel, Frankfurt oder zum Beispiel die Region Usinger Land bieten Wohnprojekttage oder Informationsbörsen an, auf denen sich Initiativen und Projekte vorstellen. Unter Veranstaltungen weisen wir auf solche Events hin.